The Zephyr – April 2021
Liebe Weggefährtinnen, liebe Weggefährten,
Stellen Sie sich eine Welt vor, in der die Verherrlichung des Einen ununterbrochen von Pol zu Pol erklingt, dargebracht in unzähligen Sprachen und nach den Riten zahlreicher heiliger Traditionen, eine planetarische Polyphonie des Lobes, verströmt in Danksagung, Reue, Gedenken und Kommunion. Stellen Sie sich ebenso vor, dass alle Menschen der Erde auf die Führung der Gesamtheit der göttlich geleiteten Propheten, Prophetinnen, Heiligen und Weisen der Welt hören, keine Trennung zwischen ihnen ziehen und versuchen, ihren Spuren auf dem Pfad der Liebe und Ganzheit zu folgen. Stellen Sie sich vor, welche Übereinstimmung des Geistes möglich ist, und was dies alles aus den inneren Welten hervorbringen würde, gerade wenn wir eine Wende am nötigsten haben. Dies ist die Vision des Universal Worship.
In diesem Jahr feiert der Universelle Gottesdienst sein hundertjähriges Bestehen. Von Anfang an ermutigte Murshid seine Murids, alle Propheten Gottes zu ehren und jeden Tag einen Moment damit zu verbringen, an ihre Harmonie im Himmel zu denken. In London versammelten sich die Murids während des Ersten Weltkriegs regelmäßig mit Murshid und lasen meditativ aus den großen Schriften und mystischen Testamenten der Welt, gefolgt von einer Zeit in Stille. Nach dem Krieg konzipierte Sophia Saintsbury Green die Form des universellen Gottesdienstes, wie wir ihn heute kennen, und Murshid gab ihr seinen Segen. Er sagte später: “In dieser Zeit, in der die Welt in so viele Teile geteilt ist, von denen einer gegen den anderen arbeitet, ist es höchst notwendig, dass die Menschheit sich wenigstens in Gott vereint. …. Der Universelle Gottesdienst bereitet uns darauf vor, füreinander zu empfinden und von allen Formen der Weisheit gesegnet zu werden, die von verschiedenen großen Lehrenden der Menschheit zu uns gekommen sind.”
Der allererste Universal Worship-Gottesdienst wurde am 7. Mai 1921 in London abgehalten. Seitdem sind hundert Jahre vergangen und die Vision des Universal Worship ist so lebendig wie eh und je, ja sogar noch lebendiger. Unter der Obhut von Amina Hall und Qutbuddin Urs Schellenberg, einigen Sirajs und Sirajas und vielen Cherags und Cheragas blüht der Gottesdienst in aller Stille auf der ganzen Welt. Am Freitag, dem 7. Mai, werden wir uns zu einem Online-Gottesdienst zum hundertjährigen Bestehen versammeln, an dem angesehene Geistliche aus mehreren der großen Weltreligionen teilnehmen. Möge es Licht sein, möge es Leben sein, möge es Liebe sein.
Immer der Ihrige,
Pir Zia
Original in Englisch
Dear Companions on the Path,
Imagine a world in which the glorification of the One resounded continuously from pole to pole, offered up in innumerable languages and according to the rites of numerous sacred traditions, a planetary polyphony of praise poured forth in thanksgiving, repentance, remembrance, and communion. Imagine, likewise, all of the people of the earth heeding the guidance of the totality of the world’s divinely-guided prophets, prophetesses, saints, and sages, making no division between them and seeking to follow in their footsteps in the path of love and wholeness. Imagine the concord of spirit that is possible, and all that this would usher in from the inner worlds, just as we are most in need of a turn. This is the vision of the Universal Worship.
This year marks the Universal Worship’s hundredth anniversary. From the beginning, Murshid encouraged his murids to honor all of the prophets of God and to spend a moment every day thinking of their harmony in heaven. In London, during the First World War, murids would regularly gather with Murshid and meditatively read from the world’s great scriptures and mystical testaments, followed by a period of silence. After the war, Sophia Saintsbury Green conceived the form of the Universal Worship as we now know it, and Murshid gave it his blessing. He later said, “At this time when the world is divided into so many sections, one working against another, it is most necessary that humanity must at least unite in God. …. Universal Worship prepares us to sympathize with one another and to be blessed by all forms of wisdom which have come to us by different great teachers of humanity.”
The first-ever Universal Worship service was held in London on May 7th, 1921. A hundred years have since passed, and the vision of the Universal Worship remains as vital as ever, even more so. Under the care of Amina Hall and Qutbuddin Urs Schellenberg, several Sirajs and Sirajas, and many Cherags and Cheragas, the service is quietly flourishing throughout the world. On Friday, May 7th we will gather for an online centennial service featuring respected clergy from several of the world’s great religions. May it be light, may it be life, may it be love.
Yours ever,
Pir Zia