Sommer 2019
Liebe Freundinnen und Freunde im DIO e.V.,
Euch allen ganz herzliche und spätsommerliche Grüße. Über unsere Listen (Infoliste, Muridliste, Leiterliste) findet ja schon ein reger Austausch statt. Aber nicht alle sind auf den Listen gemeldet und nicht alle Informationen laufen über die Listen. Die Infobriefe sollen Euch daher auf dem Laufenden halten, was in unserem DIO e.V. passiert.
Rückblick aufs Osterseminar
Beginnen möchte ich diesmal mit einem Rückblick aufs Osterseminar. Und da bleibt mir als erstes, Euch allen großen Dank zu sagen: für Euer Kommen und für die große Solidarität, mit der ihr das Schweigen (zumindest in der gesamten Stadthalle und direkt davor) und damit die wunderbare Einstimmung mitgetragen habt. Danke auch für Eure sehr große Beteiligung an den Rückmeldebögen. Wir hatten über 160 Rückmeldebögen, so viele wie nie. Ihr habt uns mit großer Mehrheit zurückgemeldet, dass ihr zufrieden wart mit den Neuerungen und dass die beiden Schweigetage und der stärkere Retreatcharakter gut getan haben. Das hat uns im Organisationsteam sehr gefreut. Wir sind vorher wirklich gespannt gewesen auf Eure Einschätzungen. Und ja, es gab natürlich auch kritische Rückmeldungen, denen das Schweigen zu viel Zeit für den Austausch genommen hat. Dennoch war das Gesamtvotum für die Beibehaltung des Verlängerungstages und der Schweigetage eindeutig. Daher wollen wir das Osterseminar 2020 wieder in dieser Form durchführen. Das ist vielleicht wichtig zu wissen, für alle, die jetzt schon planen wollen. Erfreulich war auch, dass die Einnahmen auskömmlich waren, um die Vereinsarbeit in diesem Jahr und die geplanten Projekte umsetzen zu können.
Übersetzung „Illumination“
Zu den diesjährigen Jahresprojekten, denen Ihr in der Mitgliederversammlung im Haushaltsentwurf zugestimmt habt, gehört auch die Mitfinanzierung der Übersetzung und die Herausgabe des Buches „Ilumination“ von Mikhail Horowitz. Mikhaill hat Pir Vilayat viele Jahre begleitet und so gibt es viele Fotos und Persönliches über diese Zeit mit Pir Vilayat. Einen Teil des Buches werden wir aus unserem Jahresbudget mitfinanzieren, für den anderen Teil gibt es einen Spendenaufruf.
Abschied von Kaivan
Wie so viele andere Schriften zuvor wurde dieses Buch von Kaivan übersetzt. Danke Kaivan, für diesen und alle anderen Texte, für deine jahrelange Betreuung unserer Homepage, für Technikunterstützung und für alles andere, was du uns gegeben hast. Nun lebst du in anderen Welten, unser Dank und unsere Freude über dein Sein und dein Wirken begleiten dich. Eure vielen persönlichen Beiträge auf den Listen sind berührend und spiegeln wider, wie sehr Kaivan in unserer Inayati-Familie geschätzt war. Am 31.8. findet um 13.15 Uhr in Kirchlinteln (Nähe Bremen) im Ruheforst die Trauerfeier für Kaivan statt.
Homepage
Mit etwas Verzögerung soll Ende September auch der nichtöffentliche Teil unserer Homepage für alle Mitglieder freigeschaltet werden. Die ZweigleiterInnen sind verantwortlich für die Seiten der einzelnen Zweige in diesem nichtöffentlichen Teil. Und sie werden technisch unterstützt von AdministratorInnen. Für diese unterstützende Aufgabe haben sich einige von euch gemeldet. Danke!!!! Inzwischen sind die AdministratorInnen geschult worden und in den nächsten Wochen sollen die ersten Inhalte von der alten auf die neue Homepage übertragen werden. Wenn das erfolgt ist, wird Javid aus dem Sekretariat Euch alle informieren, wie Ihr Zugang zu diesem nichtöffentlichen Mitgliederbereich der Homepage erhaltet. Dieser Mitgliederbereich der Homepage wird nach und nach wachsen. Erstmal geht es darum, dass die neue Struktur steht und alle lernen, sich darin zurecht zu finden.
Fazil Manzil – unsere europäische „Inayati-Heimat“ in Suresnes
Bei der Mitgliederversammlung hatte ich auch über Fazil Manzil berichtet. Der DIO e.V. hatte dem internationalen Komitee für Fazil Manzil angeboten, die Finanzierung und Installierung der dringend notwendigen Lüftungsanlage mit Hilfe einer grossen Spendenaktion zu übernehmen. „In diesen Tagen ist die grundsätzliche Zustimmung des Komitees für diese Idee gekommen. Nun werden wir mit allen Beteiligten klären, wie wir das Projekt tatsächlich in die Realisierung bringen können. Ich werde euch informieren, wie es weitergeht.“
LeiterInnentreffen Kassel
Zum zweiten Mal nach 2018 gab es in diesem Jahr in Kassel ein LeiterInnentreffen. Ab dem nächsten Jahr soll dieses Treffen unter dem Namen „Leiterinnen – und Leiterwerkstatt“ jährlich stattfinden, offen für alle Leiterinnen und Leiter aller Zweige im DIO. Der Name „Werkstatt“, aber auch die Methoden und Arbeitsformen, zeigen, worum es geht: nichts Festgelegtes, Vorgefertigtes, sondern Ideen, Kreativität, Impulse, aus denen neue Entwicklungen entstehen können. Die Leiterinnen und Leiter rücken damit auch näher zusammen, stärken von Innen heraus unsere Gemeinschaft und unterstützen damit die Idee, ein neues Feld zu schaffen, in dem aus einem anderen Bewusstsein andere Realitäten in dieser Welt entstehen. Buzurg, Zweigeiter Ziraat, hat das während des Treffens sehr schön mit einem Zitat von Pir Zia zum Ausdruck gebracht, der gesagt hat: „Wir können das Feld nicht kontrollieren – aber wir können beitragen, ein neues Feld zu schaffen“. Ich freue mich über diese Aktivität – wenn ich auf den Zustand dieser Welt schaue, scheint mir jeder Beitrag „geistiger Feldarbeit“ wichtig, der zu einem solchen neuen Feld beiträgt.
Während ich das schreibe, blicke ich auf einen Kalender, der vor mir auf der Fensterbank steht. Da lese ich: „Wir sind, was wir denken. Alles was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken formen wir die Welt“ (Buddha). Das passt irgendwie zu dem Konzept der „geistigen Feldarbeit“. In diesem Sinne wünsche ich uns allen, dass unsere Arbeit an uns selbst, unser gemeinsames Vorangehen auf dem Weg von Liebe, Harmonie und Schönheit gute Früchte tragen möge in dieser Welt.
Herzlichst,
Atiya